Die Redaktion von Speising.net hat uns in Ihrer Liste der Lieblingslokale
"Es grenzt schon fast an unverschämten Luxus, sich in einem idyllisch gelegenen Winzerhaus von einem der besten Köche des Landes mit raffinierten Schmankerln bekochen und die passenden Weine von einem wahren Kapazunder an Sommelier auswählen zu lassen. Daß dieser Luxus ... weiterlesen
Letzterem ist übrigens auch die gelungene Auswahl an Weinen zu verdanken, die aus der Vinothek zu Ab-Hof-Preisen mit nach Hause genommen werden können. Den Römertopf 2000 vergeben wir als Anerkennung für hochklassige Leistungen auf dem Gebiet der anspruchsvollen österreichischen Wirthausküche."
Quelle: Wo ißt Österreich? Ausgabe 2000/2001
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"Von der Terrasse aus schweift der Blick über steile Rebhänge und das malerische Sulmtal bis weithinein ins Weststeirische. Umgeben von Weinbergen liegt das zauberhafte Anwesen absolut ruhig, sodaß Gäste Raum und Zeit ganz schnell um sich herum vergessen ... weiterlesen
So besitzt das an Reizen nicht gerade arme südsteirische Weinland mit dem "Winzerhaus Kogelberg", seit 1919 im Besitz der "Steiermärkischen Sparkasse", ein äußerst attraktives Ausflugsziel nicht nur für Reisende. Bevor das Winzerhaus 1996 behutsam und mit viel Einfühlungsvermögen renoviert wurde, war es lange Zeit eine einfache Buschenschank mit Brotzeiten für Wanderer.
Heute ist die alte hölzerne Weinpresse in den Thekenbereich integriert und die ehemaligen Wohn und Schlafzimmer die Bezeichnungen sind im Übrigen geblieben sind zu liebevoll ausgestatteten Gasträumen umgestaltet. Neben den Plätzen in den intimen, gemütlichen Stuben, ausgelegt mit echten Orientteppichen, sind besonders die Tische in der hellen Veranda schnell vergeben. Für geschlossene Gesellschaften bis zu sechzehn Personen gibt es noch das ebenso attraktive "Bacchus-Stübchen" mit weingrünen Kamin und was naheliegend ist - für Degustationen einen mit Spitzengewächsen gutgefüllten Gewölbekeller.
In der Küche werkelt mit Peter Mosser (65) ein Altmeister der steirischen Küchenkunst, der die Stammgäste mit Klassikern wie hausgemachten Sulzerln, Kalbsbeuscherl mit Knödeln, Heidenknödeln auf Kräuterschwammerln, Bauernbratl aus dem Ofen oder Bauernente verwöhnt. Dabei schöpft der Küchenchef seine Ideen aus einem reichen Fundus steirischer Kochtradition, wobei sich die Speisenkarte nach dem Marktangebot und er Produktpalette der umliegenden Bauern richtet.
Verführerischen Genuss verprechen auch die Dessertkompositionen des Herdkünstlers von der Marillenterrine über den Schwarzbeerstrudel bis zum allseits beliebten Palatschinken. Auch die Auswahl der Weine, eine Passion von Partner Klaus Zechner (51) ist hervorragend. Die "Weißen" liefern geschätzte steirische Produzenten wie Polz oder Tement, bei den "Roten" bietet man Internationales."
Quelle: A La Carte, Ausgabe Mai 2006
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"Mitten im südsteirischen Weinland, am Kogelberg, findet man ein 300 Jahre altes Winzerhaus mit einer alten Weinpresse sowie mehreren heimeligen Stübchen, in denen es verführerisch nach Poularden und Spanferkeln duftet. weiterlesen
Wurde das Winzerhaus der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG, nicht zuletzt wegen
seiner herrlichen Lage, schon seit Jahrzehnten als Geheimtipp gehandelt, so ist es seit
seinem Umbau vor zwei Jahren sowohl was das Ambiente, als auch was das Kulinarische
anbelangt für Gäste noch attraktiver geworden. Denn um am Kogelberg auch höchsten
Ansprüchen gerecht zu werden, verpflichteten die Banker zwei Gastronomen, die es beide
zusammen auf fünf Hauben bringen. "Wir sind beide keine unbeschriebenen
Blätter"
, erklärt Klaus Zechner, Falstaff-Oberkellner des Jahres 1991, der
seit dem Umbau die Verantwortung für den Servicebereich übernahm. Sein Partner Peter
Mosser, er erkochte sich Anfang der Achtziger die erste Haube südlich des Semmerings,
zelebriert nun seit zwei Jahren höchste kulinarische Kunst im
Winzerhaus am Kogelberg.
So bereitet der Meister zum Beispiel auf Vorbestellung (ab vier Personen) gefüllte Sulmtaler Hendln oder auch Milchferkelkeulen. Hauchdünne Palatschinken mit hausgemachtem Marillenröster, Kaiserschmarrn mit Schwarzbeeren sowie eine beachtliche Strudelkollektion versüßen den Ausklang des Menüs.
Für das profunde Weinkellerangebot zeichnen sich "Die Zwei" vom Kogelberg gemeinsam verantwortlich. Die "Weißen" liefern geschätzte steirische Produzenten wie Adam, Domäne Müller oder Schloß Seggau. Der blaue Wildbacher kommt von Jöbstl, Wernersdorf, und die "Roten" von Feiler-Artinger sowie aus Rust.
Nach einer Winzerhaus-Degustation empfiehlt sich auf jeden Fall ein Spaziergang durch die anliegenden Weingärten. Und sollte danach Gusto auf ein echtes Bauerng'selchtes mit Krenn aufkommen, befindet man sich bei Peter Mosser und Klaus Zechner wiederum in den besten kulinarischen Händen. Geöffnet hält das Führungsduo das Winzerhaus jeweils von Mittwoch bis Sonntag (auch an Feiertagen)."
Quelle: 2000 Quellen Echter Steirischer Gastfreundschaft, Erscheinungsdatum Jun 1999
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" […] Von Leibnitz sind es gerade fünf (Reiter’sche) Autominuten nach Kaindorf an der Sulm und damit zum Winzerhaus Kogelberg, das für mich so etwas wie das Taj Mahal der gediegenen Wirtshausküche geworden ist. weiterlesen
Küchenchef Peter Mosser und Restaurantchef Klaus Zechner wirken wie ein altes Ehepaar, das zwar mitunter streitet, sich aber doch aufsbeste versteht, was der Stimmung und dem Wohl der Gäste selbst dann nicht schadet, wenn der Haussegen einmal schief hängt. Längst hat die gute (Grazer) Gesellschaft das Winzerhaus entdeckt und liebgewonnen, was zu Stoßzeiten mitunter zu gewaltigen Menschenauftrieben in geduckten Stuben führt.
Meisterkoch Peter Mosser trotz ihnen allerdings wie ein Fels in der Brandung, und Klaus Zechner, einst legendärer Maître-Sommelier in Eschlböcks Plomberger Landhaus und dem Wiener "La Tour", mußte mittlerweile das Tastevin aus der Hand legen und stattdessen für ein Werbefoto seines Hauses zur Ziehharmonika greifen, und das, obwohl er überhaupt nicht Ziehharmonika spielen kann. Seit dieses Foto im Umlauf ist, wird er jedoch ständig genau darum gebeten, was ihn, der letztlich bei aller Winzerhäuslichkeit doch jeden Zoll ein Grandseigneur der alten gastronomischen Schule geblieben ist, doch mitunter auch ein wenig schmerzt. Auch Peter Mosser, zu Beginn der 80er der "erste Haubenwirt südlich des Semmerings", hat trotz des selbstgewählten Exils in der südsteirischen Wirtshauskuchl das Kochen alles andere als verlernt ...
Gleich zu Beginn servierte er mir einen sauren Karpfen, der mit Käferbohnen-Kernölpaste gefüllt und tatsächlich "große Küche" war. Ihm folgte eine herrliche saure Rahmsuppe mit Hoadnsterz, eine Apotheose deftiger steirischer Gaumenlust ... Ein paar zart abgebratene Kaninchenstücke, ein glanzvoll gefüllter Ochsenschwanz sowie eine gefüllte Kitzschulter sorgten für ein zwar etwas herzhaftes, aber gleichermaßen furioses Finale. Danach habe ich entgegen aller Vorsätze, es aus gesundheitlichen Gründen nie mehr zu tun seit einem halben Jahr erstmals wieder eine Zigarre geraucht. Es war eine Montecristo A, der ich leider ebenso wenig widerstehen konnte wie Zechners Bravour beim Präparieren des guten Stücks. Soeit ich es beurteilen kann, hat sie mir trotz der gewaltigen Länge allerdings keinen nennenswerten Schaden zugefügt."
Quelle: Modern Times Das Magazin der Mastercard, Erscheinungsdatum Feb 2000
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" [...] Der Platz erwies sich ziemlich genau als das, was mit Klaus Zechner schon am
Telefon versprochen hatte, nämlich als "das Paradies"
. Mitten im steirischen
Weinland, unmittelbar über der Ried Kogelberg (aus der das bischöfliche Weingut Seggau
einen vorzüglichen Rheinriesling keltert), liegt dieses 300 Jahre alte Schmuckkästchen
von einem Winzerhaus mit alter Weinpresse sowie mehreren heimeligen Stübchen, in denen es
verführerisch nach Poularden und Spanferkeln duftet. weiterlesen
"Wir sind kein Haubenlokal mehr, sondern ein ganz normales steirisches Wirtshaus", zerstreute Peter Mosser gleich bei meinem Eintreten allfällige Erwartungen.
Rennate Hendln. Die Speisekarte liest sich denn auch tatsächlich wie ein Querschnitt durch die deftige steirische Hausmannskost. Die Preise sind durchwegs eher moderat[...], doch die Qualität zeigt "Mosser at his best", auch wenn er "nur" eine Klachelsuppe serviert, so handelt es sich dabei mit Sicherheit um die beste aller jemals in steirischen Landen gekochten Klachelsuppen. Beim Sulmtaler Karpfen auf Käferbohnen-Kernöl-Pürre erübrigt sich die Frage, ob dies nun Hausmannskost oder Gourmetküche sei, ebenso wie bei der Terrine von Gänseleber und Wachtel, der hinreißend gebratenen Äsche aus der Mur oder dem gefüllten, saftig-muskulösen "rennaten Hendl" aus dem benachbarten Sulmtal. Daß Klaus Zechner, einer der profiliertesten Weinkenner Österreichs, dazu nicht irgendwelche, sondern die besten steirischen Kreszenzen (und für Liebhaber auch allerlei Internationales) bereithält, versteht sich dabei von selbst.
Also Haube auf oder Hut ab: Um endgültig zu verschwinden sind Mosser & Zechner einfach zu gut."
Quelle: Profil, Erscheinungsdatum Nov 1997
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